Allgemeine Informationen über Costa Rica

Geographie

Das kleine zentralamerikanische Land (51 060 km²) entspricht in etwa der Grösse von Niedersachsen oder der Schweiz und Tirol zusammengenommen. Es grenzt an zwei Ozeane, dem Pazifik im Westen und dem Atlantik (Karibisches Meer) im Osten und liegt auf der nördlichen Hemisphäre. Costa Rica teilt Grenzen mit Panama im Süden und Nicaragua im Norden. Die Karibikküste verläuft relativ geradlinig, im Unterschied zur Pazifikküste, welche zerklüftet ist und mehrere Isthmen und Halbinseln besitzt. Ein gewundenes Gebirge, welches mit über hundert Vulkanen besetzt ist (von denen sieben aktiv sind) teilt das Land von Norden nach Süden in zwei Teile. Zahlreiche Seen, Flüsse, Wildbäche und Wasserfälle entspringen diesen Bergen, welche alle erdenklichen Vegetationsformen aufweisen. Mit 3820 m ü.M. ist der Cerro Chirripo der höchste Berg des Landes. Das Unterland weist zumeist eine vorwiegend feuchttropische Flora auf. Costa Rica wird Sie mit seiner vielfältigen Geographie in Staunen versetzen!

Klima

Das Klima Costa Ricas kann nicht einfach beschrieben werden, da es von Region zu Region variiert (wenn man zum Beispiel das feuchte tropische Klima der Karibik mit dem Hochland des Zentraltals oder mit dem trockenen Klima Guanacastes vergleicht). Besuchen sie die Webseite des Meteorologischen Instituts von Costa Rica für mehr Informationen.
Grundsätzlich kann man zwischen zwei Jahreszeiten unterscheiden:

• Die sogenannte Trockenzeit, von November bis April/Mai: diese wird lokal "Sommer" genannt (fälschlicherweise, da sich das Land auf der Nordhemisphäre befindet).
• Die sogenannte „grüne“ Regenzeit, von Mai bis November, in welcher es am meisten regnet, mit dem meisten Niederschlag im September und Oktober: diese Periode wird lokal „Winter“ genannt.

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Politik

Die Verfassung von 1949 sieht die Wahl des Präsidenten der Republik durch Volkswahl alle vier Jahre vor, ohne Möglichkeit zur Wiederwahl. Die Wahl des Präsidenten ist die Gelegenheit zu grossen Volksfesten. Die beiden Hauptparteien (Mitte-Links und Mitte-Rechts) stellen meist abwechselnd den Präsidenten. Das Parlament (57 Mitglieder) wird zur selben Zeit für die selbe Dauer gewählt. Costa Rica ist eine beispielhafte Demokratie der Region. Speziell ist, dass die Armee schon 1948 abgeschafft wurde. Zudem wurde 1983 die "dauernde, aktive und unbewaffnete Neutralität" ausgerufen. Diesen Tatsachen hat Costa Rica zu verdanken, dass es im 20. Jahrhundert das einzige Lateinamerikanische Land war, das keine Kriegshandlungen zu verzeichnen hat und zudem ein relativ stabiles politisches System aufweist.

Wirtschaft

Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf Landwirtschaft (Kaffee, Bananen, Ananas, Zuckerrohr, Zierpflanzen, etc.), Viehzucht (Rinder, Hühner, Schweine, Pferde), der Fischerei und dem Tourismus. Aber auch kleinere Industrien sind vorhanden. Das Land fördert kein Erdöl, nutzt aber Wasser- und Windkraft zur Stromerzeugung. Die Bevölkerung lebt zu etwa 50% in Städten. In Lateinamerika weist allein Chile ein vergleichbares Wirtschaftswachstum auf. Die Inflationsrate beträgt ungefähr 17% pro Jahr. Das Land profitiert von einer der gerechtesten und fortschrittlichsten Sozialstrukturen in Lateinamerika (Sozialsicherheit, Rente, etc.). Verkäufe unterliegen einer Mehrwertsteuer und zusätzlich sind Einnahmen einer Steuer unterworfen, die sich in einem vertretbaren Rahmen bewegt. Die Lebenserwartung beträgt 76 Jahre und ist somit die höchste in Lateinamerika.

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