Die Geschichte Costa Ricas

Präkolumbische Epoche

Das zwischen Nord- und Südamerika gelegene Costa Rica war stets eine Region des kulturellen Austausches, mit vorwiegenden Einflüssen der Maya und Azteken. Im Gegensatz zu diesen beiden Hochkulturen hinterliessen die Ureinwohner Costa Ricas – welche in kleinen Stammgemeinschaften zusammen lebten – nur wenige Artefakte (abgesehen von Schmuck, Töpferei und Skulpturen, wovon jedoch vieles, insbesondere Jadeprodukte, aus anderen Ländern kamen). Die damaligen Handelsbeziehungen zwischen Mexiko und Ecuador fanden über den Landweg oder küstennahe Schifffahrt statt. Die polytheistischen Ureinwohner betrieben Landwirtschaft und bauten, ebenso wie im restlichen Zentralamerika, Bohnen, Mais und Tomaten an.
Die kleinen Stämme führten regelmässig erbarmungslose Kriege. Sie lebten in einer feudalen Sozialstruktur, in welcher die Herren Sklaven besassen (oftmals Kriegsgefangene). Menschenopfer waren häufig und trafen vor allem Frauen, Jungfrauen und junge Menschen. Der rituelle Konsum von Drogen (Tabak, halluzinogene Pilze, Maisalkohol) war ebenfalls häufig, aber auch die zahlreichen medizinischen Pflanzen waren gut bekannt. Es war in dieser Zeit, als die Spanier an Land gingen, ohne sich sehr darum zu sorgen, dass die Spuren der alten Zivilisationen erhalten blieben…

Nach der Entdeckung des amerikanischen Kontinents - Zeittafel

  • 1492 : Am Morgen des 12. Oktobers landet Christoph Columbus auf der Insel Guanahani in den Bahamas.
  • 1502 : Christoph Colombus geht bei seiner vierten Reise in der Nähe von Limon an Land und nennt das Land die "Reiche Küste".
  • 1509 : Costa Rica wird Teil des von PANAMA aus verwalteten Castillo del Oro.
  • 1524 : Francisco Fernandez von CORDOBA gründet VILLA BRUSELAS, die erste Siedlung des Landes, am RIO GRANDE von TARCOLES neben dem heutigen OROTINA.
  • 1560/70 : Gründung von CARTAGO als Hauptstadt der Region Costa Rica, welche an das Generalkapitanat (Zentralverwaltung) von GUATEMALA angegliedert ist.
  • 1600 bis 1710 : Besiedlung des Zentraltales durch Europäer.
  • 1737 : Am 21. Mai wird die "Villa Nueva de la Boca del Monte" gegründet, das heutige SAN JOSE.
  • 1797 : Erste Kaffeeplantagen werden errichtet.
  • 1821 : Am 15. September bricht das Generalkapitanat von GUATEMALA alle Beziehungen zu Spanien ab. Diese Neuigkeit verbreitet sich jedoch nicht vor dem 29. Oktober in COSTA RICA.
  • 1823 : Gründung des unabhängigen und demokratischen Staates Costa Rica im Rahmen einer Föderation zentralamerikanischer Staaten. SAN JOSÉ wird zur neuen Hauptstadt.
  • 1824 : Nach einem Volksreferendum schliessen sich die vormals unabhängigen Regionen NICOYA und SANTA CRUZ (heute GUANACASTE) am 25. Juli an Costa Rica an. Seither steht auf dem Wappen der Provinz das Motto "Dank unserem Willen in der Heimat".
  • 1848 : Am 30. August erklärt sich Costa Rica als gänzlich unabhängig und ist nicht mehr Teil der Föderation. Einführung der Nationalflagge.
  • 1856 : Tod von Juan Santamaria in Rivas (Nicaragua) bei einer Schlacht gegen William Walkers Armee. Er wird zum Nationalhelden, dessen tragischen Todes am Nationalfeiertag des 11. April gedacht wird.
  • 1858 : Die Provinzen Guanacaste und Nicoya schliessen sich an Costa Rica an (Abkomen von Cañas-Jerez des 15. April).
  • 1869 : Der Grundschulunterricht wird frei, obligatorisch und kostenlos eingeführt.
  • 1882 : Abschaffung der Todesstrafe.
  • 1921 : Die tägliche Arbeitszeit wird auch 8 Stunden reduziert.
  • 1940 : Einführung des Minimallohnes, des 8-Stunden-Tages und gewerkschaftlicher Rechte.
  • 1941 : Einführung des Frauenstimmrechts. Ein für damalige Verhältnisse sehr fortschrittliches Sozialgesetz wird angenommen.
  • 1948 : Nach einem Wahlbetrug bricht ein Bürgerkrieg aus (2 000 Tote). Die Armee wird aufgelöst.
  • 1983 : Am 17. November ruft der Präsident Luis Alberto Monge die aktive und unbewaffnete Neutralität aus.
  • 1987 : Der Präsident Oscar Arias erhält den Friedensnobelpreis.
  • 1998 : Der Präsident  Miguel Angel Rodriguez wird am 1. Februar für 4 Jahre gewählt.
  • 2002 : Der Präsident Abel Pacheco (Partido Unidad Social Christiana - PUSC) wird im April im zweiten Wahlgang gewählt. Nachdem der erste Wahlgang im Februar stattfand, war dies das erste Mal in der Geschichte, dass zwei Wahlgänge nötig waren. Die Präsidenten werden für die Dauer von vier Jahren gewählt.
  • 2006 : Der Präsident Oscar Arias, Träger des Friedensnobelpreises, wird im März für vier Jahre gewählt und tritt sein Amt im Mai 2006 an.

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